Was unterscheidet Eiweiss von Kohlenhydraten und Fetten?
Die Eiweisse stellen im Vergleich zu den Fetten und Kohlenhydraten keine wichtige Energiequelle dar, weil sie als Baustoff viel zu wertvoll für unseren Körper sind, um bei der Energiegewinnung «verbrannt» zu werden. Nur falls die Zuckerreserven des Körpers aufgebraucht sind, greift der Körper zur Energiegewinnung auf die Eiweissreserven zurück.
Was ist beim Verzehr von Eiweiss wichtig?
Eiweiss kommt in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor. Durch geschicktes Kombinieren verschiedener Lebensmittel mit unterschiedlichen Eiweissen kann die Verfügbarkeit dieser Eiweisse als Baustoff für unseren Körper verbessert werden. Durch geschickte Kombinationen können auch Vegetarier ihren Körper problemlos mit genügend hochwertigem Eiweiss versorgen.
Verdauung der Eiweisse
Eiweisse können nur in Form von Aminosäuren vom menschlichen Körper aufgenommen werden, deshalb wird das verzehrte Eiweiss bei der Verdauung aufgespalten in Aminosäuren.
1 g Eiweiss liefern 4 kcal (17 kJ)
Wie viel Eiweiss benötigen wir täglich?
Die Empfehlung für gesunde Erwachsene lautet (BAG 2011):
10 bis 20 % der Energie
0.8 bis 2.0 g pro kg Körpermasse / Tag
(0.8 g bei geringer Aktivität, 2.0 g bei hoher Aktivität)
Beispiel: 65 kg x 0.8 = 52 g pro Tag
Wo stecken Eiweisse drin?
Besonders wertvolle Eiweisslieferanten neben Fleisch, Geflügel und Fisch sind: Eier, Hülsenfrüchte, Milch und Milchprodukte (Quark, Joghurt, Buttermilch, Käse, Molke). In Fleisch und Fisch stecken natürlich viele essentielle Aminosäuren. Mit einer grossen Portion Fisch oder Fleisch wäre jedoch bereits der gesamte Tagesbedarf an Eiweiss gedeckt. Es ist aber besser, die Eiweissquellen vielfältig und abwechslungsreich auszuwählen.