Schon im alten Ägypten bekannt, hielt die grossköpfige Artischocke erst im 15. Jahrhundert in Italien ihren Einzug. Im darauf folgenden Jahrhundert verbreitete sie sich dann auch in Frankreich, Belgien und England. Zu den Hauptanbaugebieten zählen Israel, Ägypten, Marokko, Italien, die Türkei, wie auch Frankreich und die USA. Für unseren Artischocken-Bitter beziehen wir Artischocken primär aus Frankreich. Dieses gehaltvolle Gemüse, von dem jedoch nur 20 % essbar ist, wird von Feinschmeckern sehr geschätzt. Ausserdem wird diese Pflanze dank ihrer geschmackvollen Bitternote ebenfalls zur Herstellung appetitanregender Getränke (Aperitifs) verwendet.


«Bitter im Mund, dem Magen gesund»...

...lautet ein altes Sprichwort, denn schon unsere Vorfahren wussten, dass bitter schmeckende Pflanzen eine wichtige Rolle in der Ernährung spielen. Kräuter mit Bitterstoffe gehören zu den ältesten Arzneimitteln.

Bereits Hippokrates im griechischen Altertum empfahl bittere Kräuter für ein langes Leben. In der chinesischen Medizin sollen Bitterstoffe bei Magen-Darm- und Haut-Problemen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Immunabwehr helfen. Unglücklicherweise sind Bitterstoffe und ihre positiven Wirkungen im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten. In den letzten Jahren hat die Gesellschaft den unliebsamen Geschmack wiederentdeckt und die Bitterstoffe erleben ein Comeback!

Warum mögen wir den bitteren Geschmack meist nicht?

Der bittere Geschmack wird vom Grossteil der Menschen als unangenehm empfunden, was unter anderem in der menschlichen Evolution begründet ist: Uns schmeckt das am besten, was wir am dringendsten brauchen, namentlich Süsses, welches schnell Energie liefert; Fleisch und Fisch als Eiweissquelle und salzige Speisen mit wichtigen Mineralstoffen. Bittere Speisen hingegen lassen vermuten, dass sie giftig sind und wurden als Warnzeichen gedeutet. Ausserdem wurden unsere Geschmacksinne in den letzten Jahrzehnten zunehmend durch die Lebensmittelindustrie geprägt. Immer weniger Menschen haben noch gut ausgeprägte Bitterrezeptoren auf der Zunge, so dass bittere Lebensmittel gemieden werden.

Was sind Bitterstoffe?

Der Begriff «Bitterstoffe» umfasst sämtliche bitter schmeckende Substanzen, welche überwiegend zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. «Bitterkeit» ist keine objektiv messbare Eigenschaft, ob und wie bitter ein Stoff ist oder nicht wird anhand einer Geschmacksprüfung ermittelt und mithilfe des sogenannten «Bitterwerts» eingestuft. Der Bitterwert berechnet sich aus einem Gramm des Stoffes und der hinzugefügten Wassermenge, bei dem die Lösung noch bitter schmeckt. Beträgt der Bitterwert 10’000 bedeutet dies, dass ein Gramm des Stoffes mit 10'000 Milliliter Wasser gerade noch bitter schmeckt. Spitzenreiter in Bezug auf den Bitterwert ist das Bitterholz (Bitterwert 40’000-50'000), gefolgt von der Enzianwurzel und dem Wermutkraut (Bitterwert 10’000-25'000).

Wo finden sich Bitterstoffe?

Sie kommen ursprünglich in vielen Kräutern, Gemüsen, Früchten, als auch in Getränken vor. Obwohl die Abneigung gegenüber dem bitteren Geschmack auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft hatte und Bitterstoffe aus den meisten Gemüsesorten und Früchten zugunsten eines süssen, milderen Geschmackes herausgezüchtet wurden, finden sich in zahlreichen Lebensmitteln relevante Mengen an Bitterstoffen:

  • Gemüse: Fenchel, Kohl, Spargel, Mangold und Broccoli
  • Salate: Chicorée, Endiviensalat, Radicchio und Rucola
  • Früchte: Grapefruit und Zitrone
  • Kräuter: Salbei, Löwenzahn, Enzian, Thymian, Schnittlauch und Oregano
  • Getränke: Kaffee, schwarzer und grüner Tee, Weizenbier, Apéro-Getränke wie Aperol und Campari
  • Bitterschokolade
  • Senf
Bitterstoffe

Wie wirken Bitterstoffe?

Die Wirkungen von Bitterstoffen sind vielseitig, wobei die Wirkung vom jeweiligen Bitterstoff abhängig ist. Bitterstoffe beeinflussen unter anderem den Verdauungsprozess, indem die Produktion von Speichel, Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeicheldrüsensekret sowie die gastrointestinale Durchblutung und Motilität angeregt wird. Sie verbessern damit die Verdauung, Sodbrennen, Blähungen und ein lästiges Völlegefühl treten weniger auf. Darüber hinaus werden Bitterstoffe auch bei Müdigkeit, Erschöpfung und Stress eingesetzt. Weiter gibt es verschiedene klinische Studien, welche eine antidepressive Wirkung der Bitterstoffe aufzeigen. Ausserdem beeinflussen diverse Bitterstoffe die Hautgesundheit, indem sie die Produktion von Hautlipiden anregen und dadurch die Hautbarriere stärken.


Nahrin Artischockensaft

Artischocken-Bitter Getränk

Appetitanregender Apéro und verdauungsfördernder Digestif, alkoholfrei.

Der Artischockensaft schmeckt nach Pfefferminze und Kräuterextrakten und enthält eine leichte Bitternote.  Das Artischocken-Bitter-Getränk basiert auf einer fein abgestimmten Rezeptur und wird durch ein schonendes Verfahren zubereitet. Damit das Produkt seine Wirkung voll entfalten kann, verwenden wir eine Kombination auserlesener Extrakte.

Die wichtigsten Extrakte davon sind:

  • Artischocken-Extrakt
  • Fenchel-Extrakt
  • Pfefferminz-Extrakt
  • Condurango-Extrakt
  • Enzian-Extrakt

Eines haben sie alle gemeinsam: Ihre positive Wirkung auf den gesamten menschlichen Verdauungstrakt, sowie auf die Gallenblasenfunktion.

Lagerung. Haltbarkeit. Anwendung.
Da wir nur wenig Konservierungsstoff einsetzen, muss der Artischocken-Bitter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Im ungeöffneten Zustand kann er rund 15 Monate aufbewahrt werden. Sie können ihn sowohl pur, als auch verdünnt mit Wasser, Mineralwasser oder Orangensaft geniessen.

Mengenempfehlung pro Tag:
2-3 mal 25 ml, als Aperitif mit appetitanregender Wirkung oder nach den Mahlzeiten zur besseren Verdauung. Oder zur Erfrischung zwischendurch.


Nahrin Artischocken Complex

Eine gute Ergänzung mit Bitterstoffen erhalten Sie mit dem Artischocken Complex. Ein innovativer Complex mit Artischocken Extrakt und gemahlenen Artischockenblättern, Bitterstoffen aus Enzian und Fenchel sowie den Vitaminen B1, B2 und B6.

Artischocken Complex

Wichtige Inhaltsstoffe Artischocken Complex

Artischocken Extrakt und gemahlene Artischockenblätter, die den Pflanzenstoff Cynarin beinhalten. Cynarin ist bekannt für seine positiven Wirkungen auf die Lebergesundheit und die Verdauungsfunktion. 

Bitterstoffe aus Enzian und Fenchel, die den Körper dabei unterstützen können, die aufgenommene Nahrung optimal zu verdauen.

Vitamine B1, B2 und B6. Vitamin B2 trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiss- und Glycogenstoffwechsel und einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei.